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We are developing Jena’s application for the Zukunftszentrum – Centre for German Unity and European Transformation together in person. At the large World Café to kick off the project, there will be numerous opportunities over the coming weeks to contribute your ideas and wishes and carry on the dialogue about the Zukunftszentrum – Centre for German Unity and European Transformation. Come on by!

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März
25.03. | 10:00 – 12:00
Hanfried-Denkmal, Markt, 07743 Jena

Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk

Mitte März 2023 erscheint das erzählte Sachbuch “Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk” von Peter Wensierski im Christoph Links Verlag. Zwei Jahre lang hat der ehemalige Spiegel-Journalist Akten und weitere Dokumente, darunter persönliche Korrespondenzen, Kalender, Tagebücher und Fotos, recherchiert und ausgewertet. Er machte Personen ausfindig, die Matthias Domaschk kannten, führte Interviews und Hintergrundgespräche, auch mit ehemaligen Mitarbeitenden des Ministeriums für Staatssicherheit. Auf der Grundlage seiner Rechercheergebnisse entstand die Publikation, die Peter Wensierski am 24. und 25. März 2023 in Jena vorstellt.

Der Stadtrundgang führt zu Stationen, die eine Rolle im Leben von Matthias Domaschk spielten – ein in der DDR unangepasst lebender junger Mann aus Jena, der im Alter von 23 Jahren in der Geraer Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit ums Leben kam.

Die Teilnahme am Rundgang ist kostenfrei. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr der Hanfried auf dem Jenaer Marktplatz.

24.03. | 18:30 – 21:00
Villa Rosenthal Jena, Mälzerstraße 11, 07745 Jena

Ausverkauft: 2. Literarischer Salon

Matthias Domaschk wurde am 12. Juni 1957 in Görlitz geboren. Er kam am 12. April 1981 im Alter von 23 Jahren in der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) Gera zu Tode. Angeblich durch Suizid, aber endgültig geklärt werden konnte das bislang nicht. Die Geschichte von Matthias Domaschk ist ein exemplarisches Beispiel für ein Leben in der “proletarischen Diktatur der Arbeiterklasse” im Spannungsfeld zwischen der Suche nach einem selbstbestimmten Leben und politisch motivierter Fremdbestimmung im Namen einer Ideologie.

Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e. V. in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, dem Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“ und der Villa Rosenthal Jena.

Einlass: ab 19 Uhr

wichtiger Hinweis:
Die Zusatzveranstaltung am 25.03.2023 ist ebenfalls bereits ausverkauft.

Weitere Veranstaltungen mit Peter Wensierski:  
Donnerstag, 23. März | ab 18 Uhr | Gedenkstätte Amthordurchgang Gera
Samstag, 25. März | ab 11 Uhr | Stadtrundgang mit Peter Wensierski durch Jena zu den Orten, die in Domaschks Leben eine Rolle spielten. Start am Hanfried auf dem Marktplatz. Keine Anmeldung erforderlich, es müssen keine Tickets erworben werden.
Samstag, 25. März | ab 15 Uhr | Lesung in der JG-Stadtmitte. Hier müssen keine Tickets erworben werden, die Veranstaltung ist offen zugänglich.
Montag, 27. März | ab 19 Uhr | Stadtbibliothek Ilmenau

Weitere Veranstaltungen in der Reihe Literarischer Salon:
Fr | 05.05.2023 | Lesung | “Feuerland” | mit Peter Neuman

Februar
09.02. | 18:00 – 19:00
Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena // Astoria Hörsaal, Unterm Markt 8, 07743 Jena

Eröffnung der Doppelausstellung: FOTOGRAFIE AUS JENA

Jena 1989 – Vor der Wende
fotogruppe mARTa mit Peter Eichler, Bernd Harnisch und Frank Müller
MUT. WUT. HOFFNUNG.
Wendefotografien von Guntard Linde

Es sprechen:
Dr. Dietmar Ebert:
Ungeschminkte Alltagsfotografien.
Die Fotos der Gruppe mARTa vom Sommer 1989

Doris Weilandt:
Mut. Wut. Hoffnung.
Guntard Linde und die Deutsche Wiedervereinigung.

Musik: Falk Ronneberger

Nach der Eröffnung haben Sie Gelegenheit, die Doppelausstellung im Stadtmuseum, Markt 7, zu besuchen.

07.02. | 18:00 – 20:30
Kassablanca, Felsenkellerstraße 13A, 07745 Jena

Workshop: Ein offenes Bürger:innenhaus in Jena

Ein offenes Bürger:innenhaus in Jena
Braucht es ein offenes Bürger:innenhaus in Jena? Und wie müsste dieses aussehen?
Die Stadt Jena hat sich für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation beworben, einem Zentrum mit 50 Millionen Euro Jahresbudget, das Wissenschaft, Kultur und Dialog unter einem Dach vereint. Die Bewerbung wurde Ende September abgegeben und am 17. Januar war die Jury in Jena, um sich über die Bewerbung und das Baufeld zu informieren. Im Laufe des Februars wird eine Entscheidung erwartet.
Eines der zentralen Argumente in der Jenaer Bewerbung, das auch beim Jurybesuch angesprochen wurde, war die lebendige und engagierte Zivilgesellschaft vor Ort, die einen wesentlichen Teil der sozialen, ökologischen und kulturellen Arbeit in Jena übernimmt und immer wieder den ausschlaggebenden Anstoß für notwendige Transformationen gibt. Viele Vereine und Initiativen haben dabei ihre Unterstützung für die Bewerbung ausgesprochen. Gleichzeitig sind eben diese Vereine und Initiativen in Jena aber auch selbst auf Unterstützung angewiesen, nicht nur durch engagierte Menschen und finanziellen Support, sondern auch seitens der Politik, ob durch nutzbare Räume oder mit konkreten Beteiligungs-Strukturen.
Im Bewerbungsprozess für das Zukunftszentrum entstand im Dialog mit Vertreter:innen aus den  Vereinen und Initiativen die Idee eines offenen Bürger:innenhaus. Ein Ort, an dem nicht nur Räume für die ehrenamtliche Arbeit der Zivilgesellschaft in Jena zur Verfügung gestellt werden, sondern an dem auch konkrete Ansprechpartner und Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Menschen in Jena ihren Platz haben.
Wir wollen auf einem weiteren Treffen der zivilgesellschaftlichen Akteur:innen gemeinsam diskutieren, wie ein solches offenes Bürger:innenhaus in Jena aussehen sollte, welche Themen dort eine Platz haben, in welche Strukturen es eingebunden sein müsste, wer es verwaltet, von wem es wie genutzt werden könnte, und vieles mehr. Wir wollen ein Konzept für ein offenes Bürger:innenhaus entwickeln, dass in den Aufbau des Zukunftszentrums mit eingebracht werden kann. Das aber auch genutzt werden kann, wenn das Zukunftszentrum nicht nach Jena kommen sollte – um die Entscheidungsträger von der Notwendigkeit eines solchen Ortes in Jena zu überzeugen.
Ziel des Abends:

  • Information über den aktuellen Stand der Bewerbung für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation
  • Beginn einer Erarbeitung einer Konzeptskizze: Ein offenes Bürger:innenhaus in Jena

Ort des Treffens:  Kassablanca
Zeit: 07.02.2023, 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)

Wir planen mit einer Zeit von ca. 2 Stunden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit den Film „Durchlauferhitzer“ zu sehen, eine Arbeit von Eric Pawlitzky im Rahmen der Bewerbung zum ZET (Dauer ca. 20 min).

Für die Bewerbungsgruppe ZET
Christine Schickert, Tobias Schwessinger, Tilo Schieck

Dezember
22.12. | 19:00 – 21:00
Theatervorplatz Jena, Schillergäßchen 1, 07745 Jena

Zur Wartburg

Mit der Wiedervereinigung zweierlei Deutschlands wurde Geschichte geschrieben, eine Geschichte, welche auch jedes Individuum für sich neu schreiben musste. Orte wurden umgewidmet, verschwanden, erneuerten, kapitalisierten sich. Man ging Richtung Kaufhalle los und landete im Galeria Kaufhof. Und trotzdem bestehen mittendrin kleine Inseln einer Vergangenheit, die passé ist, Zeitkapseln geradezu.
Eine dieser Kapseln fand sich lange im Damenviertel. Die Wirtschaft »Zur Wartburg« bewahrte dort im Gastraum ein Stück DDR-Flair und damit Erinnerung bis ins Jahr 2019 hinein…

… war die These für die Proben zur Premiere dieser Vorstellung Anfang April 2020. Aber es kam anders, und eine Welle von zeitgeschichtlicher Veränderung rollte unter dem Namen eines Bieres über unser Kneipenstück. Doch diese Veränderung spiegelt sich auch in der Kneipe, seit jeher gesellschaftlicher Schmelztiegel genauso wie Nährboden für diverseste Fakten. Im Rahmen der Vorstellung treffen wir einige Stammgäste der Kneipe, die so zwar in Jena stand, deren Personal aber auch andernorts zu finden wäre. In ihrer Verschiedenheit diskutieren sie, angetrieben von den vielen Volumenprozent der Getränkeauswahl, über ihre Wahrnehmung der Wahrheit, Verschwörungen und alles, was eben nur in Stammtischatmosphäre sagbar ist. Vor der Kulisse der Nachwendezeit offenbaren sich über Jahre entstandene Ressentiments und Alternativerzählungen. Gleichzeitig jedoch stellt sich das Ensemble die Frage, ob nicht die Kneipe derjenige Ort sein kann, an dem man die Filterseifenblasen zum Platzen bringen kann und mit Menschen, die eine andere Meinung als man selbst haben, endlich ein Gespräch beginnen kann?

07.12. | 18:00 – 20:00
Jenaer Kunstverein, Markt 16, 07743 Jena

Eine “Ideengeschichte Rumäniens” – längst erklärt oder heiß ersehnt?

Die erste fachübergreifende Ideengeschichte Rumäniens vermittelt anhand von Denkströmungen, Persönlichkeiten und Kulturpublizistik ein besseres Verständnis auch aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. Madalina Diaconu behandelt für den Zeitraum seit dem Beginn der Moderne bis in die Gegenwart die anhaltende Kontroverse zwischen prowestlicher Modernisierung und Traditionalismus, die Mythen der rumänischen Geschichte, Orthodoxie und Nationalismus, die Kulturpolitik während des Kommunismus, die Selbstsuche nach 1989 und dem EU-Beitritt von 2007. Auch andere in Rumänien lebende Ethnien sind berücksichtigt. Klar geschrieben, informativ und basierend auf Quellen aus erster Hand ist der Band unverzichtbar für alle, die an Rumänien im europäischen Kontext interessiert sind.

Weitere Informationen zum Buch auf der Seite des Brill-Verlages

Die Autorin

Mădălina Diaconu ist habilitierte Philosophin, Dozentin für Philosophie an der Universität Wien und Lektorin am Institut für Romanistik der Universität Wien.

Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit des Jenaer Kunstvereins mit dem Institut für Romanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Südosteuropagesellschaft, Zweigstelle Jena.

01.12. – 03.12. | 23:00
FSU Rosensäle, Fürstengraben 27, 07743 Jena

Revisiting the Dark Legacies of Illiberalism: Varieties of Constitutionalism and Legal-Political Practices in Post-Authoritarian Europe

The conference aims to rethink the ‘dark legacies’ of past illiberal legal systems (Nazism, fascism, communism, authoritarianism) in Europe and their implications for the present day.

November
30.11. | 18:00 – 22:59
KuBuS – Zentrum für Kultur, Begegnung und Sport, Theobald-Renner-Straße 1A, 07747 Jena

Aus einem anderen Land: DDR-Literatur neu entdecken

Hanns Cibulka (1920–2004) gehört zu den wichtigen deutschen Schriftstellern des vorigen Jahrhunderts. Sein großes Werk umfasst Lyrik, Erzählungen und Tagebuchprosa. Ursprünglich aus einem mährisch-schlesischen Dorf stammend, lässt er sich nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges in Gotha nieder.

Cibulka beginnt mit Lyrik und entwickelt seinen eigenen Stil, der eine große Intensität in den Bildern aufweist und sprachlich sehr konzentriert ist. In der Tagebuchprosa verarbeitet er Heimatverlust und traumatische Kriegserfahrungen. Die erlebten Landschaften in Mähren, Italien und der Ostsee begleiten das künstlerische Werk durch sein Leben hindurch. Lyrische Passagen und eine hohe Verdichtungskraft kennzeichnen die Tagebücher.

Thüringen und seine Landschaft werden ihm zur zweiten Heimat. In seinen Texten widmet er sich ihrer Schönheit und Zerbrechlichkeit. Zugleich geht er den großen Fragen seiner Zeit nach, mit denen sich der Einzelne auseinandersetzen muss.  Mutig benennt er die gewaltsame Zerstörung der Natur durch den Menschen.

Cibulka gehört zu den viel gelesenen Autoren der DDR und empfing nationale und internationale Literaturpreise für sein Schaffen.

Für die Lesung wurde anhand seiner biographischen Stationen Lyrik und Prosa ausgewählt.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung von LAUTER LITERATUR und dem KuBuS.

26.11. | 09:00 – 16:00
Kunstsammlung Jena, Markt 7, 07743 Jena

Sven Johne. Vom Verschwinden

Sven Johne ist 1976 in Bergen auf Rügen geboren und aufgewachsen. Von 1998 bis 2006 studierte er Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Timm Rautert und lebt und arbeitet in Berlin. Ausstellungen, Preise und die Präsenz seiner Arbeiten in bedeutsamen Sammlungen weisen Johne längst einen Platz im nationalen Kunstraum zu, international war er bisher in Italien, Belgien, Niederlande und Luxemburg aktiv gewesen.

Viele Künstlerinnen und Künstler reflektieren den Zustand der Welt, untersuchen soziale Spannungen und spüren wechselnden Identitäten und deren Ursachen hinterher. Der Zustand der Welt, persönliche Betroffenheit und ein sich hieraus immer neu speisendes Gefühl der Ohnmacht grundieren viele dieser Arbeiten. Auch Sven Johne ist nicht frei davon und reflektiert die dramatischen Veränderungen, vor denen wir stehen. Nur die Art der Umsetzung, seine Bildproduktion ist anders, von einer poetischen Präzision, deren Tiefe sich aus dem produktiven Miteinander von Sehen und Fühlen speist. In genau dieser Hinsicht zählt Johne zu jenen, die mit einer eigenen, originären Bildsprache die Umbrüche unserer Zeit verfolgen und in einer beachtenswerten Art umsetzen.

Neben politischen und ökologischen Themen hat Sven Johne immer wieder auch spezifische ostdeutsche Themen aufgegriffen und in seinen Arbeiten umgesetzt. Dabei steht nicht nur die Transformation einer Gesellschaft, das Verschwinden eines ganzen Landes und seiner kulturellen Hintergründe im Mittelpunkt der Werke, sondern auch persönliche Schicksale. Der erst jüngst fertig gestellte Film „Meridian“ erzählt die Geschichte eines Vaters, der aufgrund seiner Tätigkeit als Dissident in der DDR seine Familie verlässt und auch nach der Wende nichts mehr mit dem Sohn zu tun haben will. Der Vater wird zum rechten Parteifunktionär. Hier erzählen Sie ganz klar den Bruch zwischen den Generationen.

Die Ausstellungzeigt vor allem Videos des Künstlers.
Für die freundliche Unterstützung der Ausstellung danken wir der Kulturstiftung des Freistaats.

25.11.
Jena
Foto: JenaKultur, C. Worsch

Lange Nacht der Wissenschaften

Wissenschaft ist spannend, Wissenschaft macht Spaß! Für einen ganzen Abend öffnen Institute, Labore, Hörsäle und Kliniken in Jena bis in die Nacht hinein ihre Türen und zeigen den Gästen, wie vielseitig und interessant ihre Forschung ist. Da gibt es für Jung und Alt viel zu staunen, zu lernen und auszuprobieren!

25.11. | 18:00 – 00:00
Ernst-Abbe-Platz 3, Seminarraum 130
Foto: Steffen Walther

Jzet! auf der Langen Nacht der Wissenschaften

Wir stellen Euch die Bewerbung Jenas um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation vor. Hierfür könnt ihr Euch über unsere Bewerbung informieren und euch interaktiv an unserer Kampagne ‚Jzet‘ beteiligen.

Mit dem Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation entsteht bis 2028 ein Zentrum für Begegnung und Dialog, an dem gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel erforscht, Transformationserfahrungen erlebbar und Lebensleistungen gewürdigt werden. Jena ist bereits genau so ein Ort: Wir erforschen Transformation nicht nur – wir leben sie erfolgreich. Transformation „passiert“ hier nicht einfach. Wir gestalten sie aktiv und gemeinsam mit den Erfahrungen, dem Engagement und den Netzwerken der Menschen und Institutionen vor Ort!

 

Wir, das Bewerberteam der Stadt Jena und der Friedrich-Schiller-Universität, stellen Euch unsere Bewerbung um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation vor. Ihr habt dabei die Möglichkeit Euch direkt mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bewerbungsteam über die Bewerbung ins Gespräch zu kommen, warum Jena der ideale Standort für das Zukunftszentrum ist. Wir informieren dabei gerne zu unseren vergangenen und anstehenden Veranstaltungen, den aktuellen Stand des Wettbewerbs, unserer Vision für das Zukunftszentrum und erzählen Euch, warum Jena mit der Friedrich-Schiller-Universität bereits jetzt ein Zentrum der Transformationsforschung ist.

 

Außerdem habt Ihr die Möglichkeit, die gesammelten Geschichten aus unserer Kampagne „Von Aufbrüchen erzählen“ zu erleben, in denen Menschen aus Jena, Deutschland und ganz Europa von Ihren Aufbrüchen nach 1990 erzähen. Auch Ihr habt dabei die Möglichkeit, Eure Geschichte des Aufbruchs oder Umbruchs nach 1990 zu teilen.

 

Ihr findet uns am Ernst-Abbe-Campus (Carl-Zeiss-Straße 3), im Raum XX / Foyer. Wir sind von 18:00 – 24:00 Uhr für Euch da. Kommt vorbei und entdeckt die Jenaer Bewerbung für das Zukunftszentrum.

 

25.11. | 18:30 – 20:00
Ernst-Abbe-Bücherei (Zwischenquartier), Carl-Zeiß-Platz 10, 07743 Jena

Lesemarathon: Maxim Leo – Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße

SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht…

Tickets sind auch an der Abendkasse erhältlich.

25.11. | 18:00 – 20:00
Kunstsammlung Jena, Markt 7, 07743 Jena

Vernissage: Sven Johne. Vom Verschwinden

Sven Johne reflektiert die dramatischen Veränderungen, vor denen wir stehen. Die Art der Umsetzung, seine „Bildproduktion“ hat den Stand persönlicher Betroffenheit und nicht bewältigter Ohnmacht überwunden und in eine Form poetischer Präzision umgelegt, deren Tiefe sich aus dem produktiven Miteinander von Sehen und Fühlen speist. In genau dieser Hinsicht zählt Johne zu jenen, die mit einer originären Bildsprache die Umbrüche unserer Zeit verfolgen und in einer einzigartigen Weise
umsetzen.
Die aktuelle Ausstellung ist – neben der umfangreichen fotografischen Folge „Following the Circus“ (2011) – den Filmen des Künstlers gewidmet. Gezeigt werden neun Filme, unter denen „Elmenhorst“ (2006) der älteste und „Vom Verschwinden“ (2022) der neueste ist.

18.11. | 20:00 – 23:00
Volksbad Jena

Fanfare Ciocarlia

Im Jahr 1997 entschlossen sich 12 Musiker in Zece Prăjini (Rumänien) mit einer Druckwelle aus Tuben und Hörnern sowie wilden Kakophonien aus Trompeten und Saxophonen die Welt zu erobern. Fanfare Ciocarlia war geboren! Entfesselte Blasmusik mit aller Wucht in die Welt zu tragen, das war die Idee. Der Rest ist Geschichte. 25 Jahre im Dienste osteuropäischer Blasmusikkultur zur Verbreitung von Lebensfreude rund um den Planeten. Ihr unverwechselbarer Stil und ihr beispielloses Talent, Roots-Musik vom Balkan mit Jazz, Pop- und Rockmusik zu veredeln, Blasmusik mit einer absurd anmutenden Präzision und Geschwindigkeit zu interpretieren, hat ihnen zu Kultstatus in der Musikszene von Punk bis Klassik verholfen.
Zweieinhalb Dekaden und zehn Studioalben später steht Fanfare Ciocarlia auf der Spitze des Blasmusik-Olymps, als eine Pandemie die Welt in Schockstarre versetzt. Und noch während die Welt in planloser Starre innehielt, wurden Fans weltweit aktiv und ermöglichten mit ihrer finanziellen Unterstützung und unzähligen Mut spendenden Nachrichten die lang geplanten Studioaufnahmen. „IT WASN’T HARD TO LOVE YOU“ ist eine musikalische Ode an alle Fans von Fanfare Ciocarlia und erweitert die Geschichte der Band um ein neues musikalisches Kapitel. Möge die Musik den Menschen ein Lächeln auf die Gesichter zeichnen, Freude spenden und den Soundtrack für durchtanzte Nächte liefern!
18.11. | 18:30 – 20:00
Villa Rosenthal, Mälzerstraße 11, 07745 Jena

Sasha Marianna Salzmann: “Im Menschen muss alles herrlich sein”

Wie soll man »herrlich« sein in einem Land, in dem Korruption und Unterdrückung herrschen, in dem nur überlebt, wer sich einem restriktiven Regime unterwirft? Wie soll man diese Erfahrung überwinden, wenn darüber nicht gesprochen wird, auch nicht nach der Emigration und nicht einmal mit der eigenen Tochter? »Was sehen sie, wenn sie mit ihren Sowjetaugen durch die Gardinen in den Hof einer ostdeutschen Stadt schauen?«, fragt sich Nina, wenn sie an ihre Mutter Tatjana und deren Freundin Lena denkt, die Mitte der neunziger Jahre die Ukraine verließen, in Jena strandeten und dort noch einmal von vorne begannen. Lenas Tochter Edi hat längst aufgehört zu fragen, sie will mit ihrer Herkunft nichts zu tun haben. Bis Lenas fünfzigster Geburtstag die vier Frauen wieder zusammenbringt und sie erkennen müssen, dass sie alle eine Geschichte teilen.

Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., JenaKultur, Thalia Universitätsbuchhandlung, in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Fachbereich Sozialwesen, gefördert durch den Zeiss Fonds

07.11. – 27.11. | 10:00
www.das-schoenste-jena.de
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)

Das schönste Jena aller Zeiten: Fotowettbewerb

Sich durch Raum und Zeit bewegen zu können – diesen uralten Traum will die Friedrich-Schiller-Universität Jena wahr machen, zumindest digital für die Jenaer Innenstadt. An der Jenaer Universität entsteht ein 4D-Modell der Stadt (4dCity.org), das genau das ermöglichen soll.

Um das Modell Jenas von 1900 bis 2000 mit Leben zu füllen, hat sich die Professur für Digital Humanities das Ziel gesetzt, 1.000 historische Fotos der Stadt aus dieser Zeit zusammenzutragen. Für diese Aufgabe benötigen die Forschenden aber die Hilfe aller Jenaer Bürgerinnen und Bürger und loben dazu einen Wettbewerb aus. Unter dem Titel „Das schönste Jena aller Zeiten“ können alle Bürgerinnen und Bürger historische Fotos hochladen und sich damit im virtuellen Stadtraum verewigen.

Unter www.das-schoenste-jena.de ist die Website mit Informationen erreichbar, die direkt zum Jena4D-Portal weiterleitet. Weitere Informationen: Instagram: @professur_digital_humanities, Twitter: @Digitaljena, facebook: Digital Humanities Jena

05.11. | 09:00 – 13:30
Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena // Rosensäle, Fürstengraben 27, 07743 Jena

Same same, but different

Internationale Fluchtbewegungen, wie in jüngster Zeit auf Grund des Angriffskrieges gegen die Ukraine, rufen oft gesellschaftliche Solidarität, Hilfsbereitschaft und Unterstützung hervor. Doch zeigen sie auch strukturelle und systematische Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Menschen mit unterschiedlicher oder zugeschriebener Herkunft als Ausdruck rassistischer Einstellungen und Strukturen auf. Wir wollen im Rahmen dieser Veranstaltung unterschiedliche Formen von Rassismus im Kontext vorangegangener Flucht- und Migrationsbewegungen nach Deutschland thematisieren, Gemeinsamkeiten im Kampf gegen Rassismus erkennen und Veränderungsbedarfe an die Mehrheitsgesellschaft artikulieren.

Der Thementag wendet sich im Speziellen an Menschen mit eigener Migrations- und Fluchterfahrung, aktive Unterstützer*innen, Aktivist*innen, haupt- und ehrenamtlich Tätige und Interessierte.

Vorläufiges Programm

//10.00 Uhr Begrüßung Ayman Qasarwa (Vorstand MigraNetz Thüringen e.V.)
//10.15 Uhr Keynote
//10:45 Thementische und Inputs
Gadjé-Rassismus (RomnoKher Thüringen e.V.)
Anti-Schwarzer Rassismus (ISD Thüringen)
Anti-Slawischer Rassismus
Rechtliche Ungleichbehandlung geflüchteter Menschen (Refugee Law Clinic Jena e.V.)
//12.50 Mittagspause mit kleinem Buffet
//13.30 Podiumsdiskussion

Die Teilnahme ist kostenfrei!
Weitere Informationen erhalten sie zeitnah unter: www.demokratie-jena.de

Hygiene-Konzept

Uns liegt ein solidarisches Miteinander am Herzen und wir wünschen uns einen verantwortungsvollen und stets der aktuellen Lange angemessenen Umgang. Wir empfehlen das Tragen einer Maske und erbitten für die Teilnahme in Präsenz einen Schnelltest vorab. Für alle, denen ein Test vorher nicht möglich ist, stellen wir Schnelltests vor Ort zur Verfügung. Bitte bedenken Sie im Fall des Testens vor Ort den zusätzlichen Zeitaufwand und erscheinen spätestens 25 Minuten vor Tagungsbeginn.

Die Veranstaltenden halten sich vor das Tagungskonzept entsprechend aktueller Entwicklungen auch kurzzeitig anzupassen und um zusätzliche Maßnahmen, bspw. das verpflichtende Tragen einer FFP2 Maske, zu erweitern.

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich unter: https://eveeno.com/335905057

Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, kontaktieren sie uns gerne: buero@kokont-jena.de

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!

MigraNetz Thüringen e.V.
KoKont Jena
Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena

02.11. | 17:00 – 19:00
Historisches Rathaus Jena, Rathausdiele, Markt 1, 07743 Jena

„Stern 111“ – Lesung und Gespräch mit Lutz Seiler

In seinem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Roman „Stern 111“ zeichnet Lutz Seiler ein dichtes Bild der Transformationszeit. Der Autor liest aus seinem Buch und diskutiert mit der Historikerin Prof. Dr. Anke John und dem Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Gregor Streim von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Lutz Seiler ist in diesem Semester Gastprofessor des Forschungsverbundes “Diktaturerfahrung und Transformation”.

01.11. | 18:00 – 21:00
Kassablanca, Felsenkellerstraße 13A, 07745 Jena

Workshop: Ein offenes Bürger:innenhaus in Jena

Die Stadt Jena hat sich für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation beworben, einem Zentrum mit ca. 43 Millionen Euro Jahresbudget, das Wissenschaft, Kultur und Dialog unter einem Dach vereint. Eines der zentralen Argumente in der Jenaer Bewerbung war die lebendige und engagierte Zivilgesellschaft vor Ort, die einen wesentlichen Teil der sozialen, ökologischen und kulturellen Arbeit in Jena übernimmt und ein solches Zentrum überhaupt erst mit Leben füllen könnte.
Viele Vereine und Initiativen haben dabei ihre Unterstützung für die Bewerbung ausgesprochen. Gleichzeitig sind eben diese Vereine und Initiativen in Jena auch selbst auf Unterstützung angewiesen, nicht nur durch engagierte Menschen und finanzielle Zuschüsse, sondern auch seitens der Politik, ob durch nutzbare Räume oder mit konkreten Beteiligungs-Strukturen.
Im Bewerbungsprozess für das Zukunftszentrum entstand im Dialog mit Vertreter:innen aus den  Vereinen und Initiativen die Idee eines offenen Bürger:innenhaus. Ein Ort, an dem nicht nur Räume für die ehrenamtliche Arbeit der Zivilgesellschaft in Jena zur Verfügung gestellt werden, sondern an dem auch konkrete Ansprechpartner und Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Menschen in Jena ihren Platz haben.
Aus Anlass der Abgabe der Bewerbung wollen wir diskutieren, wie ein solches offenes Bürger:innenhaus in Jena aussehen sollte, welche Themen dort einen Platz finden sollen, in welche Strukturen es eingebunden sein sollte, wer es verwaltet, von wem es wie genutzt werden könnte, und vieles mehr. Wir wollen gemeinsam ein Konzept für einen solchen Ort entwickeln, dass in den Aufbau des Zukunftszentrums mit eingebracht werden kann. Das aber auch genutzt werden kann, wenn das Zukunftszentrum nicht nach Jena kommen sollte – um Politik und Geldgeber von der Notwendigkeit eines solchen Hauses in Jena zu überzeugen.

Oktober
31.10. | 18:00 – 20:30
Notenbank Weimar
Verhüllung des Thälmann-Denkmals (copyright: Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte e.V., Foto: Candy Welz)

Ernst Thälmann: Arbeiterführer! Anti-Faschist! Anti-Demokrat? Das Thälmann-Denkmal erklären

Beim Weimarer Rendez-vous 2021 war für Wirbel gesorgt: Ernst Thälmann verhüllt? Passend zum Festival-Thema »Helden (m/​w/​d)« hatten der Weimarer Republik e.V. und die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte den bronzenen Helden aus DDR-Zeiten in der Carl-August-Allee verhüllen lassen. Das gemeinsame Ziel: Nicht Anstoß erregen, sondern Anstoß geben zu einer Diskussion über Thälmanns Rolle in der Geschichte und die Frage, ob ein solches Denkmal heute noch ganz ohne Erklärungstafel auskommt.

Das etwas aus der Zeit und auch aus dem Blick gefallene Denkmal kann so zu einem Ort historischen Lernens werden, wenn seine Entstehung und Funktion in der DDR erläutert werden und zugleich ein kritischer Blick auf die historische Figur Thälmanns gelenkt wird. Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, Reflexion über die Rolle des Anti-Faschismus in der Ideologie der DDR und persönliche Verantwortung für die parlamentarische Demokratie können so gemeinsam gestärkt werden. Eine Arbeitsgruppe hat eine Erläuterungstafel entworfen, die der Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt werden soll. Der Tafeltext ist nicht zuletzt aus Ideen und Anregungen entstanden, die bei einer öffentlichen Begehung am Tag des offenen Denkmals 2022 gesammelt wurden. Wie präsentiert sich das Denkmal in Zukunft? Diskutieren Sie mit!

Rikola-Gunnar Lüttgenau (Gedenkstätte Buchenwald)
Dr. Christian Faludi (Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte e.V.)
Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Bauhaus-Universität)
Moderation: Hanno Müller (Journalist, Erfurt)

Kooperationspartner: Weimarer Republik e.V., Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte e.V.

25.10. | 16:30 – 21:30
Kassablanca, Felsenkellerstraße 13A, 07745 Jena

VHS-Filmtage zum Thema Flucht „Der Entschluss“

Die Volkshochschule Jena als Akteurin von JenaKultur bemüht sich mit Hilfe der Richtlinie Politische Bildung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport seit 2021 verstärkt um die Intensivierung der Angebote in diesen Bereich.

Das Thema Flucht und Vertreibung ist leider aktueller denn je. In den vergangenen Jahren kamen hunderttausende Menschen auf der Flucht nach Deutschland. Mit den Filmtagen möchten wir dazu anregen und die Möglichkeit geben sich mit diesem Thema näher auseinanderzusetzen.  

Neben den Filmvorführungen werden wir und Sie in moderierten Gesprächsrunden die Möglichkeit haben mit Menschen, die Fluchterfahrungen gemacht haben, ins Gespräch zu kommen.

Di 25.10.2022
Einlass: 18:30 Beginn: 19:00 Uhr Eintritt frei VHS-Filmtage zum Thema Flucht „Der Entschluss“

Animadokfilm von Nancy Brandt und Thomas Beckmann
DER ENTSCHLUSS beleuchtet die Geschichte der Familie Spitzner. Hans-Peter Spitzner lebt mit seiner Frau Ingrid und Tochter Peggy zu DDR-Zeiten in Karl-Marx Stadt. Er ist Lehrer mit Leib und Seele. Doch schon frühzeitig eckt er immer wieder mit dem System an. Als er sich weigert, seine Schüler für den verlängerten Wehrdienst zu werben und bei einer FDGB-Wahlveranstaltung mit Nein stimmt, steht kurze Zeit später die Staatssicherheit vor seiner Haustür. Ein Erlebnis, das ihn prägt. Er beschließt daraufhin, die DDR so bald wie möglich zu verlassen. Als seine Frau eine 10tägige Besuchserlaubnis für ihre Tante in Österreich erhält, sieht er seine Chance gekommen. Er wagt einen riskanten Fluchtversuch, bei dem er, wenn er scheitert, alles verlieren kann.
anschließende moderierte Gesprächsrunde mit dem Protagonisten und offiziell letzten Mauerflüchtling vom Checkpoint Charlie Hans-Peter Spitzner.

Jahr: 2020
Land: Deutschland
Laufzeit: 62 Minuten
Sprachfassung: Deutsch
FSK: 6

24.10. | 16:30 – 21:30
Kassablanca, Felsenkellerstraße 13A, 07745 Jena

VHS-Filmtage zum Thema Flucht: „This Rain will never stop“

Die Volkshochschule Jena als Akteurin von JenaKultur bemüht sich mit Hilfe der Richtlinie Politische Bildung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport seit 2021 verstärkt um die Intensivierung der Angebote in diesen Bereich.

Das Thema Flucht und Vertreibung ist leider aktueller denn je. In den vergangenen Jahren kamen hunderttausende Menschen auf der Flucht nach Deutschland. Mit den Filmtagen möchten wir dazu anregen und die Möglichkeit geben sich mit diesem Thema näher auseinanderzusetzen.  

Neben den Filmvorführungen werden wir und Sie in moderierten Gesprächsrunden die Möglichkeit haben mit Menschen, die Fluchterfahrungen gemacht haben, ins Gespräch zu kommen.

Mo. 24.10.2022
Einlass: 18:30 Beginn: 19:00 Uhr Eintritt frei VHS-Filmtage zum Thema Flucht  „This Rain will never stop“

This Rain will never stop
Dokumentarfilm von Alina Gorlova
THIS RAIN WILL NEVER STOP nimmt den Zuschauer mit auf eine bildgewaltige Reise durch den endlosen Kreislauf von Krieg und Frieden in der Menschheit.
Der Film folgt dem 20-jährigen Andriy Suleyman bei seinem Versuch, eine nachhaltige Zukunft zu sichern und gleichzeitig den menschlichen Tribut für bewaffnete Konflikte zu zahlen.
Vom syrischen Bürgerkrieg bis hin zum Krieg in der Ukraine wird Andriys Existenz von dem scheinbar ewigen Fluss von Leben und Tod bestimmt.
Jahr: 2020
Land: Ukraine, Lettland, Deutschland, Katar
Laufzeit: 104 Minuten
Sprachfassung: Kurdisch, Russisch, Ukrainisch, Arabisch, Deutsch mit deutschen Untertiteln
FSK: beantragt 12

anschließende moderierte Gesprächsrunde mit Geflüchteten.

19.10. | 18:00 – 19:30
Theaterhaus Jena, Schillergäßchen 1, 07745 Jena

BLEIBEN – Deutschkurs II

In ihrer Produktion »Deutschkurs« erzählte die niederländische Performerin und Theatermacherin Lizzy Timmers Lektion um Lektion von ihrem Ankommen in Deutschland. Was Jelena Petrowna Fischer aka Helene Fischer geschafft hat, konnte auch für Lizzy nicht so schwer sein. Seitdem sind nun vier Jahre vergangen und Lizzy heißt zwar immer noch Lizzy, aber sie ist auch immer noch hier: Sie hat Deutsch gelernt, hat Schiller gelesen, mit ihren Nachbar*innen Kuchen gegessen und deren Geschichten gehört, und kennt sich gut aus in ihrem neuen Zuhause. Sie ist Jena-Expertin. Denkt sie.
Denn warum gibt es doch immer wieder diese unsicheren Momente? In ihrer neuen Produktion »Bleiben – Deutschkurs II« zieht Lizzy Bilanz. Was kennt sie von diesem Land, von dieser Stadt und dem Jena-Vibe?
Wen hat sie in Jena kennengelernt und was bedeutet es für die neuen Freundschaften, dass das bevorstehende Weiterziehen immer mit am Kaffeetisch sitzt? Waren diese Nachbar*innen etwa die besten, die sie je hatte?! Und wie kann es sein, dass sie nun Schiller versteht, aber immer noch nicht, woran die Leute angeblich erkennen, dass sie nicht aus dem Osten kommt?
Zur Musik von Thomas Schläfer alias DJ Légères besingt Lizzy die Menschen, die sie getroffen hat – eine Ode an einige Bürger*innen aus Jena.

18.10. | 17:00 – 20:00
Kassablanca, Felsenkellerstraße 13A, 07745 Jena

Verlegt: Ideenwerkstatt Zukunftszentrum

Auf diesem zweiten Treffen zivilgesellschaftlicher und soziokultureller Initiativen und Gruppen Jenas zum Zentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation (ZET) soll über den Stand der Bewerbung informiert und die abgegebene Bewerbung Jenas vorgestellt werden.
Wir möchten mit den Anwesenden besprechen, welche Aktivitäten, Mitsprachemöglichkeiten und Formate sie sich für eine Gründungszeit des ZET in Jena vorstellen können. Zu Beginn wird ein ca. 20 minütiges Fotoprojekt von Eric Pawlitzky, ein Gang von Pößneck über Jena nach Apolda, gezeigt.

18.10. | 17:30 – 20:00
Volksbad Jena, Knebelstraße 10, 07743 Jena

Lesemarathon: Erzählen heute mit Nancy Hünger, Ingo Schulze und André Schinkel

Nancy Hünger, Ingo Schulze und André Schinkel werden sehr unterschiedliche Erzählstile vorstellen. Alle drei haben eine enge Verbindung zur Stadt Jena. Ingo Schulze hat von 1983 bis 1988 hier studiert, Nancy Hünger und André Schinkel haben beide das Clara- und Eduard-Rosenthal-Stipendium der Stadt bekommen. Nancy Hüngers lyrisch getönte Prosa in „Halt dich fern“ oder „4 Uhr kommt der Hund. Ein unglückliches Sprechen“, Ingo Schulzes Romane wie „Die rechtschaffenen Mörder“ und André Schinkels 2022 erschienener Erzählungsband „Die Schönheit der Stadt, die ich verlasse“ repräsentieren drei sehr verschiedene Erzählweisen. Die drei Mitglieder der Sächsischen Akademie der Künste werden lesen und miteinander ins Gespräch kommen. Oliver Räumelt wird sie am Akkordeon begleiten.

Der Eintritt ist frei.
 
In Kooperation mit dem Neuen Lesehallenverein e.V. und gefördert durch das Programm „Neustart Kultur“
 
 

13.10. | 17:00 – 20:00
Theaterhaus Jena, Schillergäßchen 1, 07745 Jena

Stadt der Engel

Zu Beginn der 1990er-Jahre verbringt eine deutsche Schriftstellerin eine Rechercheresidenz in Los Angeles. In der Fremde der Vereinigten Staaten wird sie auf ihre Identität als Deutsche zurückgeworfen und muss sich mit der Geschichte im Allgemeinen wie auch ihrer persönlichen auseinandersetzen. Immer wieder wird sie vor sonnendurchtränkter Kulisse mit den blinden Flecken ihrer Vergangenheit, mit Vergessen und Erinnern konfrontiert. Wie kann es ihr gelingen, die eigene Geschichte zu erzählen, und welche Geschichte konstruierte sie für sich selbst?
Mit »Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud« veröffentlicht die Schriftstellerin Christa Wolf 2010 eine Analyse der Wendepunkte ihres Lebens. In ihrem Spätwerk schickt sie eine literarische Stellvertreterin auf eine psychoanalytisch-inspirierte Ausgrabung in ihr eigenes Erinnern. Dabei stellt sie sich dem Wandel ihres Verhältnisses zur DDR von der einsatzbereiten, den Zielen des Sozialismus verpflichteten Genossin über den Prozess der allmählichen Ablösung, bis hin zum Dissens mit der ideologisch erstarrten SED-Führung.
Zusammen entwickeln Lizzy Timmers und Charlotte Puder ein intimes Kammerspiel. Dabei setzt die Regisseurin Lizzy Timmers auch ihre Erforschung deutscher Vergangenheiten fort.

13.10. | 18:00 – 19:30
Theaterhaus Jena, Schillergäßchen 1, 07745 Jena

Stadt der Engel

Zu Beginn der 1990er-Jahre verbringt eine deutsche Schriftstellerin eine Rechercheresidenz in Los Angeles. In der Fremde der Vereinigten Staaten wird sie auf ihre Identität als Deutsche zurückgeworfen und muss sich mit der Geschichte im Allgemeinen wie auch ihrer persönlichen auseinandersetzen. Immer wieder wird sie vor sonnendurchtränkter Kulisse mit den blinden Flecken ihrer Vergangenheit, mit Vergessen und Erinnern konfrontiert. Wie kann es ihr gelingen, die eigene Geschichte zu erzählen, und welche Geschichte konstruierte sie für sich selbst?
Mit »Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud« veröffentlicht die Schriftstellerin Christa Wolf 2010 eine Analyse der Wendepunkte ihres Lebens. In ihrem Spätwerk schickt sie eine literarische Stellvertreterin auf eine psychoanalytisch-inspirierte Ausgrabung in ihr eigenes Erinnern. Dabei stellt sie sich dem Wandel ihres Verhältnisses zur DDR von der einsatzbereiten, den Zielen des Sozialismus verpflichteten Genossin über den Prozess der allmählichen Ablösung, bis hin zum Dissens mit der ideologisch erstarrten SED-Führung.
Zusammen entwickeln Lizzy Timmers und Charlotte Puder ein intimes Kammerspiel. Dabei setzt die Regisseurin Lizzy Timmers auch ihre Erforschung deutscher Vergangenheiten fort.

Mit: Charlotte Puder
Live Musik: »Time« von Veyls Mâneyr (Tim Mettke)
Regie: Lizzy Timmers
Dramaturgie: Thorben Meißner

12.10. | 18:15 – 21:59
THALIA-Buchhandlung (neue mitte), Leutragraben 1, 07743 Jena

“Trotzig lächeln und das Weltall streicheln”

Pünktlich zu seinem 70. Geburtstag legt der bedeutende DDR-Oppositionelle seinen literarischen Lebenslauf vor. Von der frühen Kindheit bis in hohe politische Ämter erzählt Rathenow von einem Leben zwischen Kunst und Politik. Lutz Rathenows Leben fügt sich zu einem farbigen Kaleidoskop aus Erzählungen, Dialogen, Reportagen und Tagebuch-Notaten zusammen.

08.10. | 10:00 – 15:00
Historisches Rathaus
Copyright Stadtmuseum Jena

12. Tag der Stadtgeschichte: “Jena-Images”

Die Paradiesfeste und Stadtjubiläen in Bildmedien

Wie auch besonders Feiern im Familienkreis zum Fotografieren einluden, waren Filmenthusiast:innen seit Anfang des 20. Jahrhunderts darum bemüht, Umzüge in der Innenstadt oder Festveranstaltungen im Jenaer Paradies auf Zelluloid zu bannen. Auch das half Jenas Ruf als traditionsreiche Musenstadt zu verbreiten, in der sich’s “bene” leben ließe.

Im Mittelpunkt der gezeigten Filme und Fotoreihen sowie ihrer kommentierenden Einordnung stehen die historischen Umzüge vom Markt zur Rasenmühleninsel, die stets den Abschluss und Höhepunkt der beiden Jahrhundertfeiern bildeten. Darüber hinaus erlaubt das in der Tagespresse veröffentlichte Material einen diasynchronen Vergleich der jeweils verbreiteten Jena-Images, d. h. von werbewirksamen Meinungsbildern über die Stadt. Es vermittelt aber auch einen Eindruck, welche Stimmungen unter der einheimischen Bevölkerung vorherrschten.

08.10. | 16:00 – 20:30
Theaterhaus, Schillergässchen 1, 07743 Jena

Lesemarathon: Lange Nacht der ukrainischen Literatur

Rosa Falkenhagen und Janus Torp (DNT) werden Texte von SchriftstellerInnnen vortragen, die in den 1920er Jahren auf dem Gebiet der heutigen Ukraine in russischer, polnischer, jiddischer, deutscher oder ukrainischer Sprache schrieben. Nancy Hünger, Uljana Wolf und Ulrike Almut Sandig werden berichten, welchen Einfluss ihre Reisen in die Ukraine auf ihr Schreiben hatten.  Höhepunkt des Abends wird ein Auftritt von Serhij Zhadan, dem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2022, und seiner Band sein. Sie werden auf ihrer Deutschland-Tournee eigens in Jena Station machen.
 
In Kooperation mit dem Neuen Lesehallenverein e.V., dem Lese-Zeichen e.V., des Vereins „Jazz im Paradies“ mit JenaKultur, der Thüringer Landeszentrale für politische Bildung und der Heinrich-Böll-Stiftung

08.10. | 17:30 – 20:30
Kino im Schillerhof, Helmboldstraße 1, 07749 Jena

In einem Land, das es nicht mehr gibt

Regisseurin Aelrun Goette und Hauptdarstellerin Marlene Burow zu Gast im Schillerhof.
Im Anschluss an die Vorführung stehen sie zum Publikumsgespräch bereit.

Suzie steht im Ostberlin 1989 kurz vor dem Abitur, als sie von der Schule fliegt und sich plötzlich alleine durchschlagen muss. Auf dem Weg zu ihrem Job als Facharbeiterin im Kabelwerk Oberspree wird sie zufällig fotografiert. So kommt es, dass das Foto auf dem Cover der ostdeutschen Frauenzeitschrift „Sibylle“ landet und Suzie über Nacht zu einem gefragten Fotomodel wird. Eine ganz neue Welt öffnet sich der jungen Frau. Eine Welt voller schillernder Persönlichkeiten und aufregender Gelegenheiten – vorbei der sozialistische Alltag in der Fabrik. Sie lernt den exzentrischen Rudi kennen, der im Berliner Untergrund für die hedonistische Szene der Stadt seine eigene Mode entwirft. Außerdem gibt es noch den Fotografen Coyote, der außergewöhnliche, verführerische Aufnahmen macht, die allerdings in Zeitschriften nie abgedruckt werden. Für die Drei ist ihre Begegnung der Beginn eines ganz besonderen Sommers voller Liebe und Zusammenhalt, aber auch Schmerz und Verlust …

04.10. – 05.10. | 12:00 – 20:00
Universität Jena, UHG

Contested Concepts of Property in Past & Present

At the international and interdisciplinary conference of the Collaborative Research Centre (CRC) Structural Change of Property, these contested concepts of property will be discussed using case studies that are socially and politically relevant for the present. These case studies include questions about the history of colonial appropriation as well as the restitution of colonial plundered art. In addition, the conventional practice of appropriating natural goods will be questioned in terms of climate policy. A history of expropriation shows that social developments have always been enabled by policies of dispossession. Inheritance societies, with their growing inequalities, raise questions about the temporal limits of property. Digital and financialized capitalism create new kinds of property structures that need to be understood and criticized, and the debate over housing and urban space makes the testing of alternative forms of property urgent. The conference will conclude with a public panel discussion on the socialization of property.

03.10.
Jena, verschiedene Orte

Jena feiert Tag der Deutschen Einheit mit Partnerstadt Erlangen

Den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2022 feiern die Partnerstädte Jena und Erlangen gemeinsam mit einem Festakt in Jena. Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche lädt seinen Amtskollegen Florian Janik gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern aus Erlangen nach Jena ein. In diesem Jahr wird es anlässlich der Bewerbung Jenas um das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ auch einige Programmpunkte geben, bei denen man sich auf die Spuren von Transformationserzählungen Jenas und von Zeitzeugen der Deutschen Einheit begeben kann, zum Beispiel bei speziellen Stadtführungen an die Transformationsorte Jena.

01.10. | 17:00 – 20:00
Trafo, Nollendorfer Str. 30, 07743 Jena

Vernissage: Künstlerische Tatsachen 2022

Im Sommer 2022 wurde der TRAFO erneut zum Ort des Austausches zwischen den Disziplinen. Fünf Künstler*innen verbrachten die letzten Monate in der Stadt und haben sich von den Themen unterschiedlicher Forschungsinstitute inspirieren lassen. Von Infektionsbiologie über Optik bis Psychologie – »Künstlerische Tatsachen« ermöglicht Wissenschaftler*innen neue Perspektiven auf ihre Arbeit und Künstler*innen eine Erweiterung ihrer Praxis durch wissenschaftliche Methoden.
Mit einem feierlichen Programm eröffnen wir die Ausstellung, in der die Werke unserer diesjährigen Künstler*innen erstmals zu sehen sein werden. 
Ab 16 Uhr ist der TRAFO für individuelle Rundgänge geöffnet, bevor eine Performance und ein Grußwort des Thüringer Wissenschaftsministers Tiefensee das Abendprogramm einläutet. Das genaue Programm wird in Kürze hier veröffentlicht.

September
27.09. | 17:00 – 20:00
Thüringer Landtag, Raum F101

33 Jahre nach 1989: Was bleibt und was nun?

DIE LINKE im Thüringer Landtag möchte mit der Veranstaltung am 27.09. den Tag der Deutschen Einheit und die dazu stattfindenden Veranstaltungen in Thüringen inhaltlich und kritisch begleiten, dabei auf das Jahr 1989 zurückblicken und die Entwicklungen wichtiger gesellschaftspolitischer Themen – wie Demokratieentwicklung, Kampf gegen Rechtsextremismus, gleiche Teilhabe für alle Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft und Gestaltung einer sozial, ökologisch und demokratisch nachhaltigen Gesellschaft und Verfassung – in den Blick nehmen. Über die Retrospektive hinaus soll ausgehend von den Erfahrungen des Jahres 1989 und der Zeit nach der Wende über mögliche konkrete Antworten auf die aktuellen Herausforderungen diskutiert werden.

24.09. | 07:00 – 15:00
Trafo, Nollendorfer Str. 30, 07743 Jena

Workshop: Wie eine Ausstellung entsteht

Ob in Museen, Galerien oder auf Messen – Kunst wird seit Ewigkeiten ausgestellt und angeschaut. Aber warum eigentlich? Und was ist eine gute Ausstellung? Wer macht sie? Und wer soll sie sich anschauen?
Im dritten Workshop wollen wir uns mit verschiedenen Ausstellungsformaten beschäftigen und kritisch betrachten, wie Kunst eigentlich präsentiert und vermittelt wird. Außerdem werden wir selbst kreativ: Wir werden den TRAFO als Ausstellungsort erkunden und mit den Teilnehmenden des Projekts »Künstlerische Tatsachen« über ihre Kunstwerke ins Gespräch kommen. Schließlich wollen wir mit der Kunst selbst arbeiten und aus vorhandenem Material Beiträge für unsere Ausstellung konzipieren.

Der Workshop ist offen für alle, Vorerfahrungen sind nicht notwendig.
Auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Behinderungen ist das Angebot grundsätzlich geeignet, allerdings ist der Veranstaltungsraum nicht barrierefrei zugänglich.
Ab 14 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Anmeldung erfolgt entweder über die Internetseite http://www.kuenstlerische-tatsachen.de/workshops/ oder per Telefon über die Nummer 05121/8733-042. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten.

Hintergrundinformationen

Der Workshop ist Teil des Vermittlungsprogramms von »Künstlerische Tatsachen«. Das Projekt wurde im Rahmen des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2022 ausgezeichnet, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie Wissenschaft im Dialog ausgelobt wird. Fachliche Unterstützung erfolgt durch die Universität Hildesheim.

23.09. – 19.11.
Trafo, Jena

Die Jenaer Hofvernissagen (AUTONOME KUNST UND KULTUR IN DER SPÄTEN DDR 1986-1989)

Während die Jenaer Hofvernissagen den in den späten 1980er Jahren daran beteiligten Personen auch heute noch sehr präsent sind, blieben sie einem breiten Publikum bislang unbekannt. In der Ausstellung haben Interessierte nun die Gelegenheit, am Beispiel der Jenaer Hofvernissagen mehr über eine autonome Kulturszene abseits des offiziellen Betriebs in der DDR zu erfahren

Die Ausstellung lässt die Entstehung, Entwicklung und Gestaltung der Jenaer Hofvernissagen im Kontext der späten DDR nachvollziehen. Zu sehen sind zahlreiche Fotografien, die das ‚eigen-sinnige‘, bunte Treiben im Hinterhof dokumentieren. Darüber hinaus ermöglichen historische Dokumente Einblicke in die Auseinandersetzungen der Akteur:innen mit staatlichen Institutionen. Zudem werden Kunstwerke aus der Zeit der Hofvernissagen, den ‚Nachwendejahren‘ und der Gegenwart präsentiert. An den Werken aus drei Jahrzehnten wird sichtbar, dass die Künstler:innen der Jenaer Hofvernissagen bereits in den 1980er Jahren ihre individuelle Handschrift ausbildeten, die sie auch über die Zäsur von 1989/90 hinaus kontinuierlich weiterentwickelten.

 

23.09. | 16:00 – 19:00
Ernst-Abbe-Hochschule, Aula

Digital zusammen – politisch getrennt: Wie formen soziale Medien die Gesellschaft?

Podiumsdiskussion | Ernst-Abbe-Hochschule Jena | Aula

Podiumsteilnehmende:

  • Madeleine Henfling. Sie ist Mitglied bei Bündnis 90/die Grünen, Vizepräsidentin des Thüringer Landtags und neben anderem Sprecherin für Demokratie und Antifaschismus, Medien, Netzpolitik und Datenschutz. Außerdem ist Madeleine Henfling Mitglied in verschiedenen (zivil)gesellschaftlichen Vereinen und Verbänden.
  • Katharina Nocun. Die Politik- und Wirtschaftswissenschaftlerin ist Publizistin und Expertin für das Verhältnis von Digitalisierung und Demokratie. Bekannt ist sie unter anderem für ihr Buch Fake Facts. Wie Verschwörungsideologien unser Denken bestimmen oder ihren Blogg katascha.de.
  • Prof. Dr. Matthias Quent. Er ist Professor für Soziologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal und Experte für Rechtsextremismus, Radikalisierung, Rassismus und Hass. Ihn beschäftigen unter anderem die sozialen Folgen der Digitalisierung und die Möglichkeiten der Demokratisierung in Sozialen Netzwerken.
  • Eric Wrasse. Er ist Pädagogischer Leiter der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar (EJBW). Seine Arbeit ist von der Leitfrage geprägt: Was stärkt und was gefährdet Demokratie? Eric Wrasse ist Mitinitiator der Weimarer Erklärung für Demokratische Bildungsarbeit.
23.09. – 06.11. | 12:00 – 18:00
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Sonderausstellung »Generation 1975 – mit 14 ins neue Deutschland«

26 im Jahr 1975 geborene Menschen aus Ost und West reden über ihre Erfahrungen mit der deutschen Teilung, dem Mauerfall und dem Zusammenwachsen. Sie stammen aus Brandenburg, Baden-Württemberg sowie beiden Teilen Berlins und verfügen über einen gemeinsamen Erinnerungs- und Erfahrungsschatz. Verbindend ist der Umstand, dass sie zum Zeitpunkt des Mauerfalls 14 Jahre alt waren.

eine Kooperation mit dem Forschungsverbund ›Diktaturerfahrung und Transformation‹

23.09. | 17:00 – 20:00
Trafo, Nollendorfer Str. 30, 07743 Jena

Ausstellungseröffnung: “Autonome Kunst und Kultur in der späten DDR”

In einem Hinterhof im Jenaer Stadtzentrum initiierte der Maler und Bildhauer Gerd Wandrer am 1. November 1986 die erste Jenaer Hofvernissage. Nachdem ihm die offizielle Ausstellung seiner Werke verwehrt worden war, stellte er in seiner selbst geschaffenen Freiluftgalerie aus. Dies war der Auftakt zu einer Reihe von insgesamt 13 Hofvernissagen mit Kunst verschiedener Gattungen, Literatur, Musik und Theater. Eine Gruppe um Gerd Wandrer führte die Reihe nach dessen Ausreise abseits des staatlichen Kulturbetriebs bis in den Herbst 1989 fort.

In der späten DDR, wo sich politisch weder Glasnost noch Perestroika abzeichneten, etablierte sich durch das Format der Hofvernissagen ein sozialer Raum, in dem alternative Handlungsmuster erprobt wurden und freier Austausch stattfand. Das kontinuierliche Überschreiten der engen Grenzen staatlicher Vorgaben vermittelt die Widerständigkeit einer überregional bedeutsamen autonomen Kulturszene in den letzten Jahren der DDR.

Neben historischen Fotografien und Dokumenten zeigt die Ausstellung Künstler:innenbücher und Kunstwerke aus der Zeit der Hinterhofausstellungen, der ‚Nachwendejahre‘ und der Gegenwart.

Künstler:innen:
Eva Backofen, Gino Hahnemann (ⴕ), Andreas Hegewald, Egmont Hesse, Jayne-Ann Igel, Christiane Just (ⴕ), Joachim Kuhlmann, Ronald Lippok, Thomas Müller (TM Rotschönberg), Bert Papenfuß-Gorek, Detlef Schweiger, Gerd Wandrer

Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Kulturstiftung Thüringen und dem Forschungsverbund Diktaturerfahrung und Transformation.

Ort: TRAFO, Nollendorfer Straße 30, 07743 Jena
Eröffnung: 23.09.2022, 19 Uhr
Zeitraum der Ausstellung: 23.09.2022 – 19.11.2022

23.09. | 17:00 – 20:00
Trafo, Nollendorfer Str. 30, 07743 Jena

Autonome Kunst und Kultur in der späten DDR

In einem Hinterhof im Jenaer Stadtzentrum initiierte der Maler und Bildhauer Gerd Wandrer am 1. November 1986 die erste Jenaer Hofvernissage. Nachdem ihm die offizielle Ausstellung seiner Werke verwehrt worden war, stellte er in seiner selbst geschaffenen Freiluftgalerie aus. Dies war der Auftakt zu einer Reihe von insgesamt 13 Hofvernissagen mit Kunst verschiedener Gattungen, Literatur, Musik und Theater. Eine Gruppe um Gerd Wandrer führte die Reihe nach dessen Ausreise abseits des staatlichen Kulturbetriebs bis in den Herbst 1989 fort.

In der späten DDR, wo sich politisch weder Glasnost noch Perestroika abzeichneten, etablierte sich durch das Format der Hofvernissagen ein sozialer Raum, in dem alternative Handlungsmuster erprobt wurden und freier Austausch stattfand. Das kontinuierliche Überschreiten der engen Grenzen staatlicher Vorgaben vermittelt die Widerständigkeit einer überregional bedeutsamen autonomen Kulturszene in den letzten Jahren der DDR.

Neben historischen Fotografien und Dokumenten zeigt die Ausstellung Künstler:innenbücher und Kunstwerke aus der Zeit der Hinterhofausstellungen, der ‚Nachwendejahre‘ und der Gegenwart.

Künstler:innen:
Eva Backofen, Gino Hahnemann (ⴕ), Andreas Hegewald, Egmont Hesse, Jayne-Ann Igel, Christiane Just (ⴕ), Joachim Kuhlmann, Ronald Lippok, Thomas Müller (TM Rotschönberg), Bert Papenfuß-Gorek, Detlef Schweiger, Gerd Wandrer

Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Kulturstiftung Thüringen und dem Forschungsverbund Diktaturerfahrung und Transformation.

Ort: TRAFO, Nollendorfer Straße 30, 07743 Jena
Eröffnung: 23.09.2022, 19 Uhr
Zeitraum der Ausstellung: 23.09.2022 – 19.11.2022

21.09. – 24.09. | 12:00 – 20:00
Ernst-Abbe-Hochschule

Summer School. Wie geht zusammen? Perspektiven einer vernetzten Welt

Die Summer School findet vom 21. bis 24. September 2022 an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena statt.

Die Summer School „Wie geht zusammen – Perspektiven in einer vernetzten Welt“ richtet sich an Bachelor-Studierende, Praktiker*innen in der Demokratiearbeit und andere Interessierte, die Lust haben, sich zu den Themen Social Media, interkulturelle Kompetenzen und (De-)Radikalisierung auszutauschen und weiterzubilden. Als Auftaktveranstaltung für den Masterstudiengang Civic Education. Demokratiearbeit in der digitalisierten Gesellschaft können sich Interessierte bereits vorab mit einigen Themen vertraut machen. Es stehen drei Workshops zur Auswahl:

  • Workshop 1: What if I do or say something wrong? Intercultural competence (auf Englisch)
  • Workshop 2: Digitale Gefährdungspotentiale. Grundlagen der Social-Media-Analyse
  • Workshop 3: Radikalisierung und Deradikalisierung (entfällt)

Nähere Informationen zur Summer School und zu den Workshops finden Sie unter → https://www.sw.eah-jena.de/studium/ma-civic-education/

Die enge Zusammenarbeit in kleinen Gruppen bietet die Möglichkeit zu einem einzigartig intensiven thematischen Austausch und zur Vernetzung mit Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Ländern.

21.09. | 18:00 – 20:00
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Buch im Kubus »Nachwendekinder: Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen«

Wann ist die Zeit zu schweigen und wann gibt es eine Zeit zum Sprechen? Johannes Nichelmann, geboren kurz vor dem Zusammenbruch der DDR, wuchs mit dem Schweigen seiner Familie über das Leben im real-existierenden Sozialismus auf. Doch er möchte mehr wissen, weil die DDR auch ein Teil seiner Biografie ist. Wie viel DDR steckt noch in der Nachwendegeneration und ist das Sprechen darüber wirklich so schwierig?

Darüber diskutiert Johannes Nichelmann mit Dr. Judith Enders (Perspektive hoch 3 e.V.) und der Kulturwissenschaftlerin Annett Jahn (Friedrich-Schiller-Universität Jena). Die Moderation übernimmt Dr. Carsta Langner (Friedrich-Schiller-Universität Jena).

19.09. | 18:00 – 19:00
Marktplatz Jena, Markt 1, 07743 Jena

Filmvorstellung Durchlauferhitzer (Lichtbild-Arena)

In einem aus einzelnen zeitgenössischen und historischen Fotografien bestehenden poetischen Film beschreibt Eric Pawlitzky die emotionale Seite einer Wanderung entlang einer Linie von Pößneck über Jena nach Apolda.
Eric Pawlitzky versteht Landschaft als Raum fortwährender Transformation. Sie unterliegt subtilen langsamen Veränderungen, die sehr oft Ausdruck sozialer Umbrüche sind. Zugleich ist die Landschaft Projektionsfläche unserer Sehnsüchte. So wie wir nach vermeintlicher Unversehrtheit, der „idealen Landschaft“ suchen, freuen wir uns an anderer Stelle über die neue Umgehungsstraße und laden diese mit Hoffnungen und Verheißungen auf.

17.09. – 17:00
Trafo, Nollendorfer Str. 30 07743 Jena
Foto: Gabriel Dörner

Wie Kunst Wissen Schafft, Künstlerische Tatsachen

Unser zweiter Workshop widmet sich den Schattenseiten des Lichts: In verschiedenen Experimenten setzen wir uns damit auseinander, welche Kraft Licht eigentlich entfalten kann – und ob wir diese Kraft sinnvoll verwenden können. Gemeinsam mit der Künstlerin Rosmarie Weinlich probieren wir ganz viel aus: Wir nutzen das Licht, um foto-chemische Prozesse in Gang zu setzen. Wir begeben uns in die Dunkelheit und lassen Schattenpanoramen entstehen. Wir lassen die Sonne für uns zeichnen. Und wir fragen uns: Was ist der Wert von all dem? Was können wir aus all diesen Experimenten über unseren ganz alltäglichen Umgang mit Licht lernen? Alle unsere Erkenntnisse halten wir filmisch fest. Aus dem Material wird später ein Beitrag für die gemeinsame Ausstellung entstehen.

17.09. | 08:00 – 10:00
FSU Hörsaal 9, Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena

Humanities at War. Ukrainian Perspectives

Any war impacts on higher education. University buildings are being bombed, teaching is disrupted, students and teachers alike face the prospect of being drafted or have to flee from violence and aggression. Wars polarize. The Imre Kertész Kolleg Jena invites to a panel discussion to explore the impact of the current war from various Ukrainian perspectives.

17.09. | 07:00 – 15:00
Trafo, Nollendorfer Str. 30, 07743 Jena

Workshop: Wie Kunst Wissen schafft

Unser zweiter Workshop widmet sich den Schattenseiten des Lichts: In verschiedenen Experimenten setzen wir uns damit auseinander, welche Kraft Licht eigentlich entfalten kann – und ob wir diese Kraft sinnvoll verwenden können. Gemeinsam mit der Künstlerin Rosmarie Weinlich probieren wir ganz viel aus: Wir nutzen das Licht, um foto-chemische Prozesse in Gang zu setzen. Wir begeben uns in die Dunkelheit und lassen Schattenpanoramen entstehen. Wir lassen die Sonne für uns zeichnen. Und wir fragen uns: Was ist der Wert von all dem? Was können wir aus all diesen Experimenten über unseren ganz alltäglichen Umgang mit Licht lernen? Alle unsere Erkenntnisse halten wir filmisch fest. Aus dem Material wird später ein Beitrag für die gemeinsame Ausstellung entstehen.

Der Workshop ist offen für alle, Vorerfahrungen sind nicht notwendig.
Auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Behinderungen ist das Angebot grundsätzlich geeignet, allerdings ist der Veranstaltungsraum nicht barrierefrei zugänglich.
Ab 14 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Anmeldung erfolgt entweder über die Internetseite http://www.kuenstlerische-tatsachen.de/workshops/ oder per Telefon über die Nummer 05121/8733-042. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten.

Hintergrundinformationen

Der Workshops sind Teil des Vermittlungsprogramms von »Künstlerische Tatsachen«. Das Projekt wurde im Rahmen des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2022 ausgezeichnet, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie Wissenschaft im Dialog ausgelobt wird. Fachliche Unterstützung erfolgt durch die Universität Hildesheim.

15.09. – 06.11. | 12:00 – 18:00
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Neue Sonderausstellung »30 Jahre Engagement in der Brennessel: Rückblick, Einblick und Ausblick«

Am 28. Januar 1990 gründete sich der Verein ›Autonome Brennessel‹, Ende des Jahres nimmt das Frauenzentrum seine Arbeit auf. Die Ausstellung blickt auf wechselvolle 30+2 Jahre und wichtige Arbeit für Frauen in Erfurt.

13.09. | 18:00 – 21:00
Gedenkstätte Andreasstraße

Gespräch im Kubus »Inseln der Gesellschaftskritik – die Offene Arbeit in der DDR«

Die Offene Arbeit der evangelischen Kirche konnte ein Ort der freien Entfaltung, ein Ort des gemeinsamen Hinterfragens, aber auch des Feierns und Trinkens für Jugendliche in der DDR sein. Die Pädagogin und Autorin Anne Stiebritz spricht mit Wolfgang Musigmann (Erfurt) und Jürgen Vogel (Saalfeld) über ihre Erfahrungen als Verantwortliche. In einer zweiten Runde freuen wir uns auf Ihre Erinnerungen.

eine Kooperation mit Gesellschaft für Zeitgeschichte e.V. und Thüringer Archiv für Zeitgeschichte ›Matthias Domaschk‹

09.09. | 17:00 – 19:00
Historisches Rathaus Jena, Rathausdiele, Markt 1, 07743 Jena

Saša Stanišic liest “Herkunft”

Saša Stanišić (Schriftsteller und Autor u.a. von Hörspielen und Literatur-Blog) kommt nach Jena! Seine 99% Lesung und 1% Gespräch (Zitat S. Stanišić) zum 2019 veröffentlichten und mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman „Herkunft“ werden uns am 9. September in der Rathausdiele nachdenklich-heiter stimmen. „HERKUNFT ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt“, so der Autor über den Roman.
Der Abend klingt am Grill, bei Musik und Erzählen im Paradiescafé (im Jenaer Paradiespark) aus.

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. mit dem Lese-Zeichen e.V. und dem Herbstlese e.V.

08.09. | 19:00
Museum642 – Pößnecker Stadtgeschichte, Klosterplatz 2-4-6, 07381 Pößneck

Erzählcafé zum „Treuhandfall Rotasym“ und dem Projekt ZET Jena

Was für eine beeindruckende, emotionale Veranstaltung! Schnell hatte sich am Donnerstag, den 8. September, abends das kleine Foyer des Pößnecker Stadtmuseums gefüllt. Es bestand Redebedarf- zulange wurde nicht über ROTASYM und seine Liquidierung durch die Treuhand und seinen Konkurrenten Kugelfischer gesprochen. Zettel lagen in den Händen der Besucher, auf denen sie sich aufgeschrieben hatten, was sie endlich einmal nicht nur unter alten Kolleginnen und Kollegen, sondern auch öffentlich zu Sprache bringen wollten.ROTASYM, 1971 gegründet, war der führende Wälzlagerhersteller der DDR. Noch 1988 modernisiert und mit den technisch neuesten Maschinen ausgestattet, wurde ROTASYM 1991 durch die Treuhand für wenig Geld an seinen westdeutschen Konkurrenten FAG Kugelfischer verkauft, der kurz danach die Fabrik in Pößneck schloss und die Maschinen in seine westlichen Werke verbrachte. 1400 Menschen verloren ihre Arbeit.

Den Bericht zum Erzählcafé finden Sie unter dem nachstehenden Link.

07.09.
Jena, Rathausdiele

Bürgerbeteiligung “Jena wird klimaneutral 2035”

Das Interesse war groß: Bei einer öffentlichen Veranstaltung hat die Stadt Jena ihren Klima-Aktionsplans vorgestellt. Mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung ins Historische Rathaus gefolgt, um zu erfahren, wie Jena bis 2035 klimaneutral werden kann. Nach der Präsentation diskutierten die Teilnehmenden teils kontrovers über verschiedene Maßnahmen. Von besonderem Interesse waren hierbei die Themenfelder Mobilität und klimaneutrale Verwaltung. Bürgermeister Christian Gerlitz zeigt sich zufrieden mit der Veranstaltung: “Das Ziel war neben der frühzeitigen Vorstellung des Entwurfs vor allem die Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern über die geplanten Maßnahmen. Wir haben Anregungen und Hinweise m itgenommen, aber auch viel Zustimmung für unseren Klimaaktionsplan erhalten. Das konstant große Interesse am Klima-Aktionsplan zeigt uns erneut, dass der Klimaschutz ein ganz zentraler Bestandteil der gesellschaftlichen Debatte in Jena ist.” Auch die Jenaer Bevölkerung konnte sich im Rahmen von unterschiedlichen Bürgerbeteiligungsformaten aktiv am Erarbeitungsprozess beteiligen. So veranstaltete der Runde Tisch „Klima und Umwelt“ am 24. April 2022 den „Klima-Tag-Jena“, bei dem Ideen für den Klima-Aktionsplan diskutiert und gesammelt wurden. Darüber hinaus konnten die Bürgerinnen und Bürger von März bis Anfang Juli über eine Online-Ideen-Karte Vorschläge für ein klimaneutrales Jena einbringen. Insgesamt sind dabei über 800 Vorschläge eingegangen, wobei sich viele nach intensiver Prüfung auch im gestern vorgestellten Entwurf wiederfanden.

02.09. – 04.09. | 17:00 – 14:00

Fanprojekt

Am Wochenende vom 2. bis 4. September trafen sich in Jena Experten und Akteure der osteuropäischen Fanszene im Fußball mit uns, Martin Fischer und Tilo Schieck, aus dem Bewerbungsteam für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation und haben sich ausgetauscht wie Erfahrungen aus dieser Szene für den Aufbau und die Arbeit des Zukunftszentrums genutzt werden können. Es war hoch interessant zu erfahren, wie die Fankultur Wege in die und mit der Zivilgesellschaft Osteuropas finden kann, wie ein Austausch möglich wurde und auch, welche Probleme in den einzelnen Ländern dies heute behindern, gar verunmöglichen.  So wäre es gut und wichtig, wenn ein Zukunftszentrum diese Erfahrungen berücksichtigen würde, die Arbeit des Projektes Fankurve, ggf.in neuer Struktur, fortführen und diese ganz anderen Sichtweisen zur Sprache bringen könnte. Austauschformate, Stärkung von Strukturen auch in Osteuropa, ggf. auch eine Vermittlung dieser Lebenswelten in einer Ausstellung wären erste Ideen. Dazu wird es weitere Gespräche geben. In Jena gibt es mit dem Fanprojekt einen guten Kontakt nach Osteuropa und nun nach dem Treffen offene Ohren für diese Ideen bei allen Beteiligten. Für den vollständigen Bericht zum Treffen bitte den Link klicken.

August
29.08.
Volksbad Jena

Stakeholder- und Unterstützer- Event zum Zukunftszentrum

Etwa 70 Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und von Jenaer Initiativen sind am Montagabend der Einladung des Bewerberteams für das Zukunftszentrum in Jena in das Volksbad gefolgt und haben ihre weitere Unterstützung angeboten.Unter den Gästen waren u.a. Staatssekretärin für Forschung, Innovation und Wirtschaftsförderung im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft, Katja Böhler, und Bundestagsabgeordneter Holger Becker. Teilgenommen haben auch Vertreter*innen von: Eichplatz-Bürgerwerkstatt, Jenoptik, Schott, Zeiss, Deutscher Gewerkschaftsbund Thüringen, Verdi-Thüringen, Universität Jena, Stadtmuseum Jena, Fanprojekt Jenas, politische Fraktionen des Jenaer Stadtrats, Verein für Universitäts- und Stadtgeschichte, JenaWirtschaft, Grünes Band Thüringen, Initiative Innenstadt Jena, JenaKultur, ProBahn Thüringen, Zentrum für Digitale Transformation Thüringen, Jenaer Kirchenvertreter, Impulsregion Thüringen, Stadt Apolda, Stadt Kahla und die Partnerstadt Erlangen.
Online zugeschaltet war am Abend auch Dr. Judith C. Enders, die als Mitglied der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ die Idee für ein ‘Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit’ mitgestaltet hat. In ihrem Vortrag sagte sie, was das Zukunftszentrum ihrer Meinung nach für die Menschen leisten muss: „In einem Zukunftszentrum muss es eine inter- und transdisziplinäre Sicht auf die Themen Deutsche Einheit und Europäische Transformation geben. Es soll kein nostalgisches Museum sein, welches sich lediglich mit der Vergangenheit beschäftigt, sondern muss Themen der Zukunft und Transformationserfahrungen visionär in den Blick nehmen. Bürgerinnen und Bürger sollen sich dort informieren, engagieren und beteiligen können“, sagte Dr. Judith C. Enders. Ein persönlicher und emotionaler Zugang zu Transformationsthemen sei dabei wichtig, um die Menschen mitzunehmen.

29.08. | 20:00 – 22:00
Kunstfest Weimar
Kunstfest Weimar

ERINNERUNG ALS WAFFE? (II) – GESPRÄCH MIT IRINA SCHERBAKOVA & JOACHIM JESKO VON PUTTKAMER

Erinnerung als Waffe? Über die Folgen von Krieg, Repression und der staatlichen Zerschlagung der kritischen Erinnerungskultur in Russland.

IRINA SCHERBAKOVA
exil-russische Germanistin, Autorin und Journalistin, Mitbegründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial

JOACHIM VON PUTTKAMER
Professor für Osteuropäische Geschichte, Universität Jena

29.08.
Jena, Rathausdiele

Kampagnenstart: Die Zukunft bleibt anders

Gemeinsam mit Universitätspräsident Walter Rosenthal hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche die Jenaer Kampagne für die Bewerbung um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation vorgestellt. Mitmachen erwünscht: Als Grundlage zur Diskussion über Transformation ist es wichtig, konkrete Erzählungen und Erfahrungen mit Umbrüchen sichtbar zu machen. Im Vorfeld wurden deshalb Menschen gefragt: Was war Ihr Aufbruch? Was bedeutet für Sie die Deutsche Einheit? Wo waren Sie am 9. November 1989? Erste Antworten sind auf der Kampagnen-Webseite https://diezukunftbleibtanders.de nachzulesen. Interessierte können dort ihre eigenen Erzählungen hochladen, anonymisiert oder mit Namensnennung. Auch Postkarten als analoge Möglichkeit, Umbruchs- und Aufbruchsgeschichten zu teilen, liegen an zentralen Punkten der Stadt aus.

18.08.

Interview MEMORIAL Deutschland

15.08. – 24.08.
Slowakei, Rumänien, Ukraine, Moldau, Gagausien, Bulgarien, Serbien, Bosnien, Republik Srpska
Foto: Stadt Jena / Christian Faludi, Tobias Schwessinger

Von Aufbrüchen erzählen: 10 Länder in 10 Tagen

Eine Reise durch das östliche Europa auf den Spuren von Einheit und Transformation.

Die Jenaer Bewerbungsgruppe für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation stellt die Auf- und Umbruchserfahrungen der Menschen in Mittel- und Osteuropa in den Fokus. Zu diesem Zweck schickt sie ihre beiden Mitglieder Christian Faludi und Tobias Schwessinger auf eine Reise, die in 10 Tagen durch 10 Länder führt. Mit Kamera, Aufnahmegerät und einem Rucksack voller Fragen durchbrechen beide – ein Ost- und ein Westdeutscher – die oft bestehenden Klischees, stellen Meinungen auf den Kopf, fragen nach den Images »der Deutschen« im Ausland und nicht zuletzt nach ihrer eigenen Identität. Als Botschafter der Bewerbung interessiert sie der Blick nach vorn und die Frage, was sich die Menschen von einem Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Jena erhoffen.

Juli
31.07.
Volksbad Jena

Luisa Neubauer im Volksbad

Klärungsgespräch zwischen zwei Generationen und die Analyse einer Welt, in der Ökologie nicht bloß ein Thema unter vielen ist.

19.07.
Erfurt

Regierungs-Pressekonferenz

Die Stadt Jena hat gemeinsam mit der Universität Jena bei einer Pressekonferenz in der Thüringer Staatskanzlei am Dienstag, 19.7.2022, noch einmal verdeutlicht, warum Jena der ideale Standort für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation ist. Die Präsentation zur Jenaer Bewerbung ist auch als Mitschnitt verfügbar und kann auf der Webseite der Thüringer Staatskanzlei angesehen werden.

16.07. | 12:00 – 20:00
Andreasstraße, Erfurt

Drittes Bürgerform “Lebenswelten in der DDR”

Im Juli konnten die Erfurter Teilprojekte des Forschungsverbundes “diktaturerfahrung und Transformation” ein drittes Bürgerforum in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße durchführen. Unter dem Motto »Lebenswelten in der DDR« wurden die vier Forschungsprojekte an der Universität Erfurt von den Projektmitarbeiter*innen vorgestellt und mit Zeitzeug*innen gemeinsam diskutiert. In den verschiedenen Gruppensitzungen wurde erneut deutlich, wie vielfältig die Erinnerungen an die DDR und wie verschieden die Lebensläufe vor und nach dem Ende der DDR waren und sind.

Das Feedback der Zeitzeug*innen, von denen einzelne bereits für die Forschungsprojekte interviewt worden waren, bestärkte die Mitarbeiter*innen erneut in ihrer Arbeit und unterstrich die Bedeutung sowohl der Interviewprojekte als auch der Notwendigkeit, unsere Forschungsergebnisse selbstbewusst in die Öffentlichkeit zu tragen. Durch die Veranstaltung konnten weitere Zeitzeug:innen überzeugt werden, eigene Interviews zu geben und ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

12.07. | 14:00 – 18:00
Mensa Philosophenweg
Foto: Christian Faludi

Studientag Ukraine an der Universität Jena

»Fünf Monate sind seit dem russischen Angriff auf die Ukraine vergangen, ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht. Ebenfalls offen bleibt, welche Auswirkungen der Krieg haben wird. Im Gespräch mit Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen ziehen wir eine vorläufige und vorsichtige Zwischenbilanz, informieren über Hintergründe und diskutieren mögliche Szenarien für die Zukunft. Abgerundet wird der Studientag durch eine literarische Lesung mit der Schriftstellerin und Journalistin Katja Petrowskaja.

Розмови ведуться німецькою та англійською. У разі потреби в мовній
підтримці можемо підсумовувати українською або російською.
Ласкаво просимо!

06.07. – 07.07.
Universität Bonn

Workshop “DDR-Literatur. Leben und Nachleben Offener Transformationsprozesse”

In dem zweitägigen Workshop präsentieren junge Forscher:innen ihre aktuellen Projekte zur DDR-Literatur. Das vollständige Programm finden Sie bei H-Germanistik.

Aus dem Umfeld unseres Verbundes gibt es zwei Beiträge:

Am Mittwoch, 06. Juli, spricht Rebecca Franke zu Ihrem Projekt »Die ›Sammlung Kratschmer/​Würtz‹ und die Jugendlyrik der DDR«.
Am Donnerstag, 07. Juli, gibt Annika Jahns einen Einblick zum Thema »Die Schreibenden Arbeiter der DDR auf einem »bitteren Feldweg«? Tradierte Narrative, Positionskämpfe, Desiderate «.

05.07. | 18:00 – 19:30
Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien Jena in Kooperation mit dem Institut für Slawistik und Kaukasusstudien der Friedrich-Schiller-Universität Jena
privat

Memory politics and populist discourse in Poland

Part of the lecture series “Rechtsruck in Europa. Die polnischen Perspektiven”

The politics of memory occupies an important place in the agenda of many European parties classified as right-wing populism. It is used to legitimise state power, reproduce social order, build identity and consolidate various political entities, particularly nations, by taking advantage of or erasing memory of certain events from the past.

The situation is no different in Poland, where the ruling Law and Justice party turned this kind of politics into its hallmark. The mobilization of the collective memory of the imagined past has become an integral part of the great project that was first useful for Law and Justice in the struggle for power, and now serves to maintain and consolidate the party’s status as the ruling force.

What issues concerning the past are at the heart of this political agenda? How are they used? What kind of a collective identity project emerges from this politics of memory? How was it institutionalized and who are its main actors? How does it affect Poland’s international relations? The aim of the lecture is to answer these and related questions.

More information on the lecture series here

Juni
30.06.

Treffen der Zivilgesellschaft

Mit dem Bewerberteam des Zukunftszentrums

30.06.
Jugendbewegung trifft Oberbürgermeister im Rathaus Jena

Jugendbegegnung Jena-Erlangen

Gespräche mit dem Oberbürgermeister zur Deutschen Einheit

30.06. | 18:00 – 19:30
Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien Jena in Kooperation mit dem Institut für Slawistik und Kaukasusstudien der Friedrich-Schiller-Universität Jena
privat

From National Catholicism to National Communism and Back Again

Part of the lecture series “Rechtsruck in Europa. Die polnischen Perspektiven”

The talk will analyze propaganda and political discourse over the past hundred years in Poland. I intend to show, to what extent the threads making up nationalist ideology and Catholic integrationism – anti-Semitism, anti-elitism, fear of sexuality – survived the cataclysm of war and were revived first in the communist era and then in contemporary Poland.

More information on the lecture series here

25.06. | 10:00 – 18:00
Marktplatz Jena

Smart City Fest

Feierlicher Abschluss der Bürgerbeteiligung Smart City Jena beim Thüringer Digitalfestival!

23.06. | 16:00 – 17:30
Jugendzentrum Eastside Jena, Marie-Juchacz-Str. 1a in Jena Ost

Smart City Workshop

Was findet ihr wichtig in eurer Smart City?

22.06. | 16:00 – 18:00
Stadtteilbüro Lobeda, Karl-Marx-Allee 28, 07747 Jena

Smart-City-Café

Was brauchen Sie, um von Digitalisierung zu profitieren?

20.06.
Universität Jena

Symposium Europäische Transformation und Deutsche Einheit

Gesellschaften, Erfahrungen, Deutungen

16.06.

Einrichtung virtueller Briefkasten

zukunftszentrum@jena.de

15.06. | 18:00 – 19:00
Carl-Zeiss-Straße 3, Hörsaal 4 07743 Jena
Foto: Christian Faludi

Krieg und Frieden in der Ukraine aus literarischer Perspektive

Der Vortrag skizziert die Entwicklung der ukrainischen Literatur und Kultur und ihre Rolle für die russische vom 17. bis 19. Jahrhundert sowie ihre gezielte Unterdrückung durch die russische Vorherrschaft ab 1863. Daran schließt sich eine Betrachtung russischsprachiger, in der Ukraine entstandener Literatur zum Thema Krieg aus den 1920er Jahren an, von der Bezüge zur gegenwärtigen Situation hergestellt werden.

Vortrag: Prof. Dr. Andrea Meyer-Fraatz 

Moderation: Prof. Dr. Nele Kuhlmann

Das Programm der Ringvorlesung finden Sie hier.

09.06. | 16:00 – 18:00

Kolloquium “Muslim Communities in Eatsern Europe before and after the Fall of the Iron Curtain”

Die östliche Hälfte des Alten Kontinents ist bekanntlich Heimat einer Reihe muslimischer Gemeinschaften, von denen einige über ein halbes Jahrtausend alt sind. Diese Gemeinden haben zusammen mit anderen Glaubensgemeinschaften eine vernichtende Periode kommunistischer Regime überstanden, bevor sie sich in der postkommunistischen Ära einer Reihe von internen und externen Zwängen und Herausforderungen stellen mussten. Der Vortrag wird sich sowohl auf die interne Dynamik in den muslimischen Gemeinschaften als auch auf die Rolle des Islam in der Geschichte und Gegenwart in Osteuropa konzentrieren.

Egdūnas Račius studierte Philosophie in Vilnius und Nahoststudien in New York und promovierte an der Universität Helsinki mit einer Arbeit über die »Vielfältigkeit des islamischen Daʿwa«. Er leitete das Zentrum für orientalische Studien an der Universität Vilnius und später die Abteilung für Regionalstudien an der Universität Kaunas Seit 2011 ist er Professor für Islamstudien an der Vytautas Magnus Universität Kaunas. Er forscht zur europäischen Konvertiten, Formen muslimischer Religiosität, dem Verhältnis von Islam und Populärkultur und zu Geschlecht und Sexualität in muslimischen Kulturen.
Vortrag und Diskussion werden in englischer Sprache abgehalten.

Das Kolloquium findet im LG 4 Raum D 03 statt. Ein Stream ist leider nicht möglich.
Eine gesonderte Anmeldung zum Kolloquium ist nicht nötig. Es gelten die Hygienevorschriften der Universität Erfurt.
Benötigen Sie mehr Informationen? Bitte wenden Sie sich an: dut.info@uni-erfurt.de

09.06. | 18:00 – 20:00

Lesung Johannes Nickelmann: “Nachwendekinder: Die DDR, Unsere Eltern und das Große Schweigen”

Wann ist die Zeit zu schweigen und wann gibt es eine Zeit zum Sprechen? Johannes Nichelmann, geboren kurz vor dem Zusammenbruch der DDR, wuchs mit dem Schweigen seiner Familie über das Leben im real-existierenden Sozialismus auf. Doch er möchte mehr wissen, weil die DDR auch ein Teil seiner Biografie ist. Wie viel DDR steckt noch in der Nachwendegeneration und warum ist das Sprechen darüber so schwierig?

Darüber diskutiert Johannes Nichelmann mit Dr. Judith Enders (Perspektive hoch 3 e.V.) und dem Historiker Dr. Patrice Poutrus (Universität Erfurt). Die Moderation übernimmt Dr. Carsta Langner (Friedrich-Schiller-Universität Jena).

Teil der Reihe »Buch im Kubus« in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Erfurt.

08.06. | 16:00 – 18:00
Konferenztool Gather.Town

@Deine Stadt Workshop

Smart entwickeln, digital die Umwelt schützen und innovative Lösungen für den Verkehr finden

Online-Workshop

02.06. – 03.06. | 16:00 – 18:00
Konferenztool Gather.Town

@Deine Stadt Workshop

Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft für deine  smarte und nachhaltige Stadt

Online-Workshop

Mai
16.05. – 20.05.
Gdansk, Lodz

Reise nach Polen

Reise des Bewerberteams für das Zukunftszentrum nach Polen.

14.05.
Marktplatz Jena

Infostand: Dein Tag im Paradies 2022

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause, findet am 14. Mai 2022 endlich wieder „Dein Tag im Paradies“ bei Sonnenschein und blauem Himmel statt. Der  Familien- und Umwelttag mit buntem Bühnenprogramm, Mitmachangeboten und mehr als 90 Aktions- und Informationsständen wurde gut besucht – und wir, das Team vom Smart City Projekt Jena, war auch dabei.

14.05. | 11:00 – 12:00
Mensa Ernst-Abbe-Platz 8, Treffpunkt vor dem Haupteingang 07743 Jena
Swetlana Rudolf

Jena auf Russisch

Wir freuen uns auf alle interessierten Schüler*innen, die Russischkenntnisse auf dem Niveau A2/B1 mitbringen. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird um eine formlose Anmeldung bis zum 12.05.22 unter swetlana.rudolf (at) uni-jena.de und gergana.boerger (at) uni-jena.de gebeten. ​Die Stadtführung beginnt auf dem Universitätscampus. Wir gehen ins Collegium Jenense, der Gründungsstätte der Universität, wo wir uns die Dauerausstellung mit interessanten Details aus der Geschichte der Universitätsgründung anschauen. Wir sehen u.a. die zwei Zepter des früheren Rektors, Zeichen seiner Macht und Würde, Abbildungen aus Stammbüchern, in denen das studentische Leben im Mittelalter dargestellt ist sowie Bilder von Werkzeugen, mit deren Hilfe jungen Studenten bis ins 18. Jh. zu Akademikern geweiht wurden. Von dort führt uns der Weg zum Marktplatz, wo wir uns das Rathaus, das Hanfried-Denkmal und die Ausstellung über die sieben Wunder Jenas, darunter den Drachen und den Schnapphans, anschauen. Danach besuchen wir die St. Michel Kirche, die größte Kirche der Stadt, mit der Holzplastik des Erzengels Michael als auch der Grabplatte Luthers und dem Altardurchgang – einem der sieben Wunder Jenas. Die letzte Station unserer Stadtführung ist der Fürstengraben. An dem botanischen Garten vorbei gelangen wir zum Pulverturm und besichtigen die Reste der alten Stadtmauer und das Johannistor aus dem 13. Jh. Anschließend kehren wir zum Campus und zu den Info-Ständen zurück. ​

11.05. – 18.05. | 16:00 – 18:00
Konferenztool Gather.Town

@Deine Stadt Workshop

Digitale Kompetenzen und Teilhabe stärken, Kultur und Bildung smart erleben

Online Workshop

05.05. – 06.05. | 16:00 – 18:00
Konferenztool Gather.Town

@Deine Stadt Workshop

Deine Daten, deine digitale Infrastruktur

Online-Workshop

05.05.
Rathaus Jena
Diskussionsgruppen während des World Cafés der Stadt Jena zum ZET

Worldcafé zum Zukunftszentrum

Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern.

01.05.

Infostand: Sophienstraßenfest 2022

April
28.04. – 29.04. | 16:00 – 18:00
Konferenztool Gather.Town

@Deine Stadt Workshop

Deine smarte Verwaltung
Online Workshop

28.04. | 18:00 – 20:00
Aleksander-Brückner Zentrum für Polenstudien

Right-wing Populism in Central and Eastern Europe

Online lecture by Natasza Styczyńska (Cracow), 28/4/2022, 18:00 (s.t.), via Zoom

Part of the lecture series “Rechtsruck in Europa. Die polnischen Perspektiven”

The lecture aims to map, describe and discuss the phenomenon of right-wing populism in Central and Eastern Europe. We will analyse the processes that are crucial to the formulation of populist politics (financial and migration crisis, Brexit, post-enlargement fatigue).Special focus will be paid to the phenomena that are linked to populism such as Euroscepticism, anti-party movements and anti-European initiatives.
Our main case studies will include right-wing populists in power (Poland, Hungary and Bulgaria) but also more radical arguments raised by anti-establishment movements in the region viewed from a comparative perspective.

22.04. | 13:00 – 15:00
Demokratischer Jugendring Jena e. V., Seidelstraße 21, 07749 Jena

Get !t Jugendredaktionstreffen

Das Ziel von Get !t ist es Journalismus von Jugendlichen für Jugendliche zu machen! Dafür gibt es in verschiedenen Thüringer Städten (Weimar, Erfurt und Jena) Redaktionen, die gemeinsam die Inhalte für die App und den Instagramkanal diskutieren und erstellen.

Die Jugendredaktionen sollen ein Ort des Austausches und des kreativen Schaffens von Artikeln, Podcastfolgen, Comic Storys, Spiel- und Filmkritiken…und vielen anderen Formaten sein. Gleichzeitig wollen wir uns auch politisch äußern und Jugendlichen aus Jena eine Stimme in den Medien geben.

Du bist zwischen 13 und 21 Jahren und hast Interesse mal rein zu schnuppern? Dann kontaktier uns gerne per Mail oder Instagram und komm dann einfach vorbei!

02.04. | 14:00 – 20:00

Forum “Wege der Vermittlung von ostdeutscher Geschichte in der Öffentlichkeit”

Am 2. April 2022 fand im Thüringer Landtag das Zweite Forum unseres Forschungsverbundes statt. Forschende unseres Verbundes traten mit regional und überregional tätigen Journalistinnen und Journalisten in einen intensiven Dialog darüber, wie aktuell zu DDR, Einheit und Transformation in Ostdeutschland berichtet und geforscht wird. Landtagspräsidentin Birgit Keller sprach in ihrer Eröffnungsrede die Herausforderung an: »Es gibt nicht die eine Geschichte des Ostens. Sie ist so vielschichtig wie die Menschen und ihre Geschichten. Und jede ist es wert, gehört, gesehen und berichtet zu werden.« Verbundsprecher Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller ergänzte, dass die geschichtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit der DDR erst heute beginne, da eine neue Generation von Studierenden sich dem Thema widme, die die DDR nicht mehr aus eigenem Erleben kenne. »Man stellt andere Fragen an etwas, das einem fremd ist.«

In vier intensiven Diskussionsrunden widmeten sich die Teilnehmenden in stets neu gemischten Gruppen Fragen wie: Wie werden Themen generiert? Wo bestehen Widersprüche oder Lücken zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und medialen Darstellungen und Diskussionen? Wie können Wissenschaft und Medien bei der Vermittlung von Geschichte besser zusammenkommen?

Denn sie verbindet das gemeinsame Ziel der Information, allerdings bestehen unterschiedliche Auffassungen über Darstellbarkeit von Komplexität und die Art der Präsentation. Hinzu kommt, dass bestimmte Themen in der Öffentlichkeit höhere Aufmerksamkeit hervorrufen als andere.
Auf einem anschließenden »Marktplatz« stellte der Forschungsverbund seine Projekte vor.

Aufgrund des offenen, ehrlichen und angeregten Austausches an dem Tag, lässt sich festhalten, dass es sowohl gelungen ist, das Thema als solches interdisziplinär zu beleuchten, als auch in einen spannenden Dialog über die jeweils andere Profession zu kommen.

März
31.03. – 01.04. | 16:00 – 18:00
Konferenztool Gather.Town

Deine Smart City Jena

Worum geht‘s und wie werde ich beteiligt?

Online-Workshop