»Als Lehrerin an einem Erlanger Gymnasium war für mich prägend, dass ich gemeinsam mit einem Kollegen aus Jena ein Treffen zwischen Jenaer und Erlanger Schülerinnen und Schülern anläßlich der Einheitsfeier im Oktober 2010 arrangieren konnte und wir – mit Unterstützung der beiden Partnerstädte – einen Film darüber gedreht haben. Ein wirklich beeindruckendes und noch lange nachwirkendes Erlebnis für alle Beteiligten!«
Das Zukunftszentrum in Jena ist ein im doppelten Sinne nachhaltiger Ort. Es ist ein Bau, bei dem sich die energetische Versorgung, (Fassaden-)Gestaltung und Ausstattung an ökologischen Leitlinien orientiert und gleichzeitig ein Raum, der weit über den Standort hinaus zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beiträgt. Dies gelingt, indem renommierte Expert:innen und Besucher:innen aus der ganzen Welt erforschen, vermitteln und diskutieren, wie gemeinsam Transformationsprozesse nachhaltig gestaltet werden können, aber auch, indem Besucher:innen und Nutzer:innen praktisch erleben und ausprobieren, was Nachhaltigkeit bedeutet.
Dafür findet das Zukunftszentrum Partner:innen an Universität und Fachhochschule: Fragen ökologischer, aber auch sozialer Nachhaltigkeit stehen seit Jahren im Zentrum der Forschungen der Sozialwissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität, aber auch der Ernst-Abbe-Hochschule.
Im Zukunftszentrum wird dabei wertvolles praktisches Wissen zwischen den Generationen weitergegeben: Vom Gärtnern und Haltbarmachen über Nähen und Selberbauen hin zum Reparieren (Elektrogeräte genauso wie Kleidung) hatten in der DDR und im östlichen Europa Praktiken überlebt oder sich entwickelt, die gerade (aber nicht nur) ökologisch Engagierte heute wichtig finden und die in vielfältigen Initiativen der Stadt auffindbar sind – vom Repariercafé über Urban Gardening zu praktisch orientierten Nachhaltigkeitsgruppen. Ohne dauerhaften Mangel zu glorifizieren schafft das Zukunftszentrum in Jena Räume, diese Praktiken gemeinsam mit persönlichen Geschichten weiterzugeben und gleichzeitig den intergenerationalen Dialog zu stärken sowie gegenseitige Wertschätzung zu vermitteln.
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